(که سپوره وي که پوره وي نو په شریکه به وي (باچاخان)

Ich weiss, wer mich toeten wollte

[29.Dec.2007 - 13:30]
(FOCUS ONLINE/Politik):Die Ex-Regierungschefin Bhutto bezichtigt Anhänger eines Ex-Militärs des Attentats auf sie. Doch Spuren weisen auch in Richtung El Kaida und Rote Moschee. Und auch Bhutto selbst hat keine weisse Weste. Oppositionspolitikerin Benazir Bhutto
Die pakistanische Ex-Regierungschefin Benazir Bhutto hat Anhänger des früheren Militärmachthabers Mohammed Zia ul-Haq für den Selbstmordanschlag vom Donnerstag verantwortlich gemacht. „Ich weiss genau, wer mich umbringen wollte“, sagte die 54-Jährige in einem am Freitag im Internet veröffentlichten Interview mit dem Magazin „Paris-Match“. Die Anhänger Zias stünden noch heute hinter „Extremismus und Fanatismus“. Zia hatte Bhuttos Vater, Regierungschef Zulfikar Ali Bhutto, 1977 gestürzt und ihn zwei Jahre später hängen lassen. Zia selbst starb 1988 bei einem Flugzeugabsturz. Erstürmung der Roten Moschee als Anschlagsgrund?
Auf den Konvoi der am Donnerstag aus dem Exil zurückgekehrten Bhutto war am Abend in Karachi ein Anschlag verübt worden, bei dem mehr als 130 Menschen starben und über 500 verletzt worden. Es war der schlimmste Anschlag in der Geschichte Pakistans. Die Zeitung „Asia Times“ berichtete, der Milizenführer Baitullah Mehsud habe El-Kaida-nahen Zellen in Karachi befohlen, Bhutto wegen ihres Vorgehens gegen Islamisten zu ermorden. Als Gründe führte er die Unterstützung der Oppositionspolitikerin für die Erstürmung der Roten Moschee an. Sie würde die Stationierung von US-Truppe in Pakistan erlauben, um die Jagd nach Osama bin Laden zu forcieren, befürchtet der Milizenführer. Islamistische Extremisten sehen in der Rückkehr Bhuttos in die pakistanische Politik einen hinterhältigen Coup gegen die Islamisten des Landes – mit Unterstützung des Westens. Bislang hat noch niemand die Verantwortung für das Attentat übernommen. Die Ausführung kommt jedoch den Anschlägen im Irak nahe: die erste Bombe war kaum groß genug, um jemanden ernsthaft zu verletzen, zog jedoch so viele Schaulustige und Helfer an, dass die zweite, weit stärkere Bombe umso mehr Menschen in den Tod riss. Nach Angaben der Zeitung unter Berufung auf nicht näher benannte Quellen stehen schon bald ähnliche Anschläge gegen westliche Verbündete in Islamabad, Lahore und Karachi bevor. „Irregeleitete Terroristen und Extremisten“ Der pakistanische Präsident Pervez Musharraf machte Extremisten für den Selbstmordanschlag auf seine Kontrahentin Benazir Bhutto verantwortlich. Präsidentensprecher Rashid Qureshi sagte dem Nachrichtensender Dawn am Freitag, es gebe „keinen Zweifel daran, dass dies das Werk irregeleiteter Terroristen und Extremisten ist“. Musharraf habe die Sicherheitsbehörden zu einer schnellen Aufklärung des Anschlags aufgerufen und einen ersten Ermittlungsbericht binnen 48 Stunden angefordert. Der Präsident habe mit Ex-Premierministerin Bhutto telefoniert und seine Trauer über den Anschlag ausgedrückt. Qureshi sagte, der Präsident und Bhutto seien sich in dem Gespräch einig gewesen, dass Extremismus bekämpft werden müsse. Er warnte vor vorschnellen Schuldzuweisungen. Bhuttos Ehemann Asif Ali Zardari sagte Dawn: „Ich vermute hinter dem Anschlag Elemente innerhalb der Regierung. Benazir Bhutto hat Präsident Musharraf bereits einen Brief geschrieben, in dem sie Leute in der Regierung erwähnt, die nach ihrer Ansicht hinter dem Attentat stehen, weil sie ihre Posten verlieren würden, wenn es freie und faire Wahlen gäbe und die Volkspartei an die Macht käme.“ Musharraf-Bhutto-Deal unter amerikanischem Druck
Auch die deutsche Bundesregierung verurteilte den Bombenanschlag in der pakistanischen Stadt Karachi auf das Schärfste. „Die Brutalität dieser heimtückischen Tat erfüllt uns mit Entsetzen. Ihr liegt die durch nichts zu rechtfertigende Absicht zugrunde, die pakistanische Demokratie zu zerstören“, erklärte Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) in einer Pressemitteilung. Bhutto hatte Pakistan wegen massiver und wiederholter Korruptionsvorwürfe 1999 verlassen müssen. Selbst im Westen war sie in Ungnade gefallen, konnte das Blatt jedoch offenbar mittlerweile wieder wenden. Pakistans Außenminister Khurshid Mehmood Kusuri sagte der “Asia Times”, der Deal zwischen Musharraf und Bhutto sei unter amerikanischen Druck eingefädelt worden. Musharraf selbst ging das Bündnis mit der ehrgeizigen und machthungrigen Konkurrentin wohl auch deshalb ein, weil sein Rückhalt in der Bevölkerung schwand. Attentäter ermordet Benazir Bhutto
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(Spiegel Online) :Die pakistanische Oppositionsführerin Benazir Bhutto ist bei einer Wahlkundgebung in Rawalpindi erschossen worden. Danach sprengte sich der Attentäter selbst in die Luft und riss viele Menschen mit in den Tod. Berlin - Die frühere pakistanische Ministerpräsidentin Benazir Bhutto ist bei einem Selbstmordattentat getötet worden. Das teilte ihre Partei mit. "Sie starb um 18.16 Uhr", sagte ein Parteimitglied im Krankenhaus von Rawalpindi. Auch ein Sprecher des pakistanischen Innenministeriums bestätigte Bhuttos Tod. Die Nachrichtenagentur AP zitierte einen Helfer Bhuttos mit der Aussage, ein Attentäter habe der Politikerin in Hals und Brust geschossen, als diese in ihr Fahrzeug steigen wollte. Anschließend habe sich der Mann in die Luft gesprengt. Ein Polizist bestätigte die Version. "Der Mann schoss zuerst auf Bhuttos Wagen. Sie suchte Schutz, dann sprengte sich der Mann in die Luft", zitierte die Agentur Reuters einen Beamten. Kurz nach der Explosion hatte es zunächst geheißen, Bhutto habe den Anschlag unverletzt überstanden. Der Anschlag auf die Wahlkampfveranstaltung von Bhuttos Partei in der Garnisonsstadt Rawalpindi riss nach ersten Zeugenaussagen mindestens 20 Menschen in den Tod, etwa 20 weitere wurden verletzt. Bhutto hatte knapp zwei Wochen vor der Parlamentswahl vor Tausenden Anhängern gesprochen. Proteste von Parteianhängern Vor dem Krankenhaus versammelten sich Anhänger Bhuttos. Einige traten vor Wut die Glastür am Haupteingang ein, andere brachen in Tränen aus. Viele bedachten den Präsidenten Pervez Musharraf mit Schmährufen, beschimpften das Staatsoberhaupt als "Hund". PAKISTAN: ANSCHLAG AUF BENAZIR BHUTTO
Die charismatische 54-Jährige Bhutto spielte seit Jahrzehnten in der pakistanischen Politik eine maßgebliche Rolle, von 1988 bis 1996 war sie Premierministerin von Pakistan. Wegen Korruptionsvorwürfen wurde sie abgesetzt, was aber ihrer Popularität im Volk keinen Abbruch tat. Der Anschlag am Donnerstag war bereits der zweite Anschlag auf Bhuttos Leben nach ihrer Rückkehr aus dem Exil vor rund zwei Monaten. Am 18. Oktober hatten Selbstmordattentäter den Autokorso aus Anlass ihrer Rückkehr angegriffen. Dabei starben über 140 Menschen. BENAZIR BHUTTO: PRÄSIDENTIN, POPULISTIN, OPPOSITIONELLE
Bhuttos Anwalt Babar Awan bezeichnete sie als "Märtyrerin". In Pakistan soll am 8. Januar ein neues Parlament gewählt werden. Bhuttos Pakistanischer Volkspartei (PPP) wurden dabei gute Chancen eingeräumt.
www.spiegel.de
Fotos von Benazir Bhutto
- Bhutto Benazir
بېرته شاته